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11.05.2017 | Olaf Thiel

„MaB – Das Magazin“ – Erste Sendung von Toll Collect online

Toll Collect geht auf Sendung. Mit einem eigenen Magazin auf dem Facebookkanal des Unternehmens. Ein Thema wird dabei ganz groß geschrieben: die Lkw-Maut auf allen Bundesstraßen. Die am 1. Juli 2018 in Deutschland eingeführt wird.

Die Änderungen des Bundesfernstraßen-Mautgesetzes sind in Kraft getreten. Das heißt, die Lkw-Maut auf allen Bundesstraßen kommt zum 1. Juli 2018. Toll Collect bereitet das Mautsystem nun technisch darauf vor. In der Sendung „MaB – das Magazin“ werden wir auf alle Änderungen eingehen – ob im automatischen und dem manuellen Verfahren oder bei der Kontrolle. In den Magazinsendungen berichten wir über Hintergründe, Themen und beantworten auch gerne Fragen von unseren Kunden.

Zur Premiere sendet Toll Collect live von der transport logistic in München. Im Programm sind daher natürlich auch ein paar Hintergrundgeschichten von der Messe rund um Digitalisierung und neue Technologien in der Transport und Logistik-Branche.


„MaB – Das Magazin“ – Die erste Sendung. Einfach klicken und anschauen.

Toll Collect „MaB – Das Magazin“

„MaB“ – Maut auf allen Bundesstraßen – heißt das neue Informationsmagazin des Mautbetreibers Toll Collect. Pressesprecherin des Unternehmens, Claudia Steen und Intelligente-Welt-Chefredakteur Christian Spanik, meldeten sich live von der transport logistic 2017 in München.

Ein kurzer Themenüberblick

Los ging es mit einem Themenüberblick der Sendung. Das zentrale Thema des Magazins: Die Lkw-Maut auf allen Bundesstraßen. Was kommt auf einen zu? Was muss man wissen? Welche Dinge sind wichtig? Diesbezüglich gibt es auch eine interaktive Möglichkeit sich zu informieren – das Webspecial zum Thema „MaB40K“. Claudia Steen klärte auf, was es mit den 40K auf sich hat: Die stehen für 40.000 Kilometer Bundesstraße.

Ein besonderes technisches Highlight auf der transport logisitic war der „Truck der Zukunft“ von Iveco. Intelligente-Welt-Redakteur Martin Goldmann berichtete exklusiv aus dem Inneren des Z-Truck. Und Claudia Steen hatte noch etwas Besonderes auf der Messe entdeckt: Früher in der Logistik tätig ist Rolf Armbruster heute Logistik-Künstler. Er sprach über seine Werke sowie seine Sicht der Dinge in Punkto Digitalisierung.

Toll Collect macht Lkw-Maut auf Bundesstraßen

Lkw-Maut auf Bundesstraßen – ab 1. Juli 2018 auf allen Bundestraßen

Das Ziel dieses Formates

Claudia Steen stellte klar: 40.000 Kilometer Bundesstraßen zu bemauten ist eine Herausforderung. Nicht nur für die Technik, sondern auch für die Kommunikation. Es gibt viele Veränderungen, die die Abteilung kommunizieren möchte. Und das über Messebesuche, Print und natürlich Social Media. Alle Kanäle werden genutzt, um die Informationen an die Kunden zu bringen und möglichst frühzeitig alles abzuklären. Auch während der Sendung wurden Fragen gestellt – etwa zu den neuen Kontrollsäulen. Diese werden teilweise als Geschwindigkeits-Blitzer-Säulen missinterpretiert. Wobei eine Kontrollsäule ganz klar zu erkennen ist – sie ist vier Meter hoch, hat eine blaue Farbe und macht nichts anderes als zu kontrollieren, ob Maut bezahlt wurde. Sie misst keine Geschwindigkeit. Dafür gibt es ganz klare gesetzliche Regelungen.

Die interaktive Möglichkeit, sich zu informieren

Das Webspecial von Toll Collect mit jeder Menge Informationen zum Thema „Maut auf allen Bundesstraßen“ erreicht man unter der Webadresse: http://zukunft-toll-collect.de/zukunft

Start des Webspecials war die transport logistic 2017 in München. Ab diesem Zeitpunkt wird es immer wieder aktualisiert und aktuell gehalten. So bekommt man zu jeder Zeit die neuesten Informationen rund um das Thema Maut auf allen Bundesstraßen. Hier finden sich nicht nur Informationen für Kunden, sondern für alle Menschen die sich für Logistik interessieren.

Ab 1. Juli 2018 wird die Maut auf allen Bundesstraßen erhoben. Das Mautnetz wird sich dadurch um knapp 40.000 Kilometer erweitern. Claudia Steen stellte noch einmal fest: „Das ist schon eine Menge und deshalb muss man das Mautsystem auch weiterentwickeln. Und damit werden auch viele Veränderungen kommen.“

Das Webspecial bietet viele interaktive Elemente. Neben Videos auch Slideshows oder sogenannte Hot Spots, an denen Informationen hinterlegt sind. In jeder beliebigen Form erhält man unter dieser Webadresse Informationen rund um die Maut auf allen Bundesstraßen.

Moderner Zug auf der transport logistic 2017

Mit dem folgenden Beitrag machte das Magazin einen Abstecher auf die Schiene. Ein Zug war der Redaktion besonders ins Auge gestochen: Der 5L-Demonstrator der SBB Cargo AG. 5L ist eine Initiative des technischen Innovationkreises Schienen/Güterverkehr und steht für: Leise, Leicht, Laufstark, Logistikfähig und Life Cycle optimiert.

Weitere Fragen zum Thema Maut

Im Verlauf der Sendung wurde auch die Frage eines Zusehers beantwortet, der wissen wollte wofür das Geld aus den Mauteinnahmen verwendet wird. Claudia Steen machte klar: Die Maut geht direkt in die Straße. Das heißt, sie kommt aus der Straße und fließt in die Erhaltung der Straße und den Ausbau der Infrastruktur. Die Maut ist keine Steuer, sondern eine Gebühr. Und diese Gebühr ist zweckgebunden.

Der Themen-Tag: Das manuelle Einbuchungsverfahren

Am Tag der Sendung hatte Toll Collect am Stand den Schwerpunkt-Themen-Tag zum manuellen Einbuchungsverfahren. Es wurde intensiv über die neuen Einbuchungs-Wege gesprochen – vor allem wird es in Zukunft möglich sein, über eine App buchen zu können. Und das ist notwendig, denn bei 40.000 Kilometer Bundesstraßen braucht man mobile Wege, um einbuchen zu können. Also nicht nur online an stationären PCs, sondern auch über Tablet und Smartphone. Ergänzt wird das System durch 1.100 neue Mautstellen-Terminals. Die Benutzer-Oberfläche bleibt bei allen Devices gleich: Eines verstehen bedeutet alle nutzen können.

Häufige Fragen

Toll Collect Mitarbeiter Siegfried Klar berichtete von den häufigsten Fragen, mit denen er am Toll Collect-Stand konfrontiert wurde. Etwa: „Wie sollte man damit umgehen, wenn die OBU bei Wiedereinfahrt nach Deutschland rot leuchtet?“. Seine Antworten auf diese und weitere Fragen sehen Sie im Video.

Der Z-Truck von Iveco

Redakteur Martin Goldmann besuchte den Stand von Iveco und durfte ausnahmsweise sogar aus dem Inneren des Z-Truck berichten. Dieser Truck bietet Zwei in Einem –einen komfortablen Arbeitsplatz für alle Logistiker auf der Straße und ein angenehmes Ambiente, wo man auch den Feierabend noch schön verbringen kann. In dem Truck gibt es zum Beispiel eine Dusche, eine Induktionskochplatte, bequeme Sitzgelegenheiten und natürlich ein Bett.

Zur Arbeits-Assistenz gibt es jede Menge Displays und Informationen, die auch schon darauf ausgerichtet sind, dass der Fahrer in Zukunft zum Beispiel im Platooning unterwegs ist. Die Außenspiegel wurden ersetzt durch Displays, über das Headup Display an der Frontscheibe sind relevante Informationen eingeblendet und es gibt eine sehr komfortable Lenkeinrichtung. Ein Leitgedanke ist dabei, dass der Fahrer nicht mehr die ganze Zeit aktiv fahren muss, sondern auch Gelegenheit hat, sich um andere Arbeiten zu kümmern, zum Beispiel um neue Aufträge oder Verwaltungsarbeiten. Es gibt zudem eine ausfahrbare Schiebewand, die den Innenraum des Lkw im Stand um etwa 50 Zentimeter vergrößert.

Aber nicht nur der Innenraum ist äußerst spannend – auch unter der Haube hat der Z-Truck einiges zu bieten. Zum Beispiel einen Flüssiggas-Antrieb der ihm eine Reichweite von über 2.200 Kilometer beschert. Und auch die Reifen haben eine Besonderheit: Sie können per Blutooth mit dem Cockpit kommunizieren und zum Beispiel im Stand aufgeblasen und wieder abgelassen werden können. Und auch bei seiner äußeren Erscheinung haben sich die Ingenieure etwas einfallen lassen – dieser Truck hat einen um 30 Prozent verringerten Luftwiderstand.

Bemautung aller Bundesstraßen

Im Video aus dem Toll-Collect-Zukunftsraum sprach Pressesprecherin Claudia Steen darüber, dass die Bundesregierung die Ausweitung der Lkw-Maut auf weitere 40.000 Kilometer Bundesstraßen plant und über die Weiterentwicklung des Mautsystems, die diese Planung mit sich bringt.

Durch die Erweiterung wird zukünftig auf rund 55.000 Kilometer Straßen in Deutschland die Gebühr erhoben. Das satellitengestützte Mautsystem bietet für eine derartig große Erweiterung die besten Voraussetzungen oder anders ausgedrückt: es ist skalierbar. Um ein derart großes Netz effizient, flexibel und sicher managen zu können, braucht es eine Weiterentwicklung des Mautsystems. Und zwar ohne einen Mehraufwand für den Kunden. Das heißt: Kunden, die heute schon am automatischen Mautsystem teilnehmen, werden zukünftig ihre On-Bord Unit weiterverwenden können, ohne vorher in eine Werkstatt fahren zu müssen.

Für die Kontrolle auf den Bundesstraßen wird die Technik ebenfalls weiterentwickelt. Hier kommen zukünftig Kontrollsäulen zum Einsatz. Im automatischen System bleiben die Abläufe für die Kunden wie gehabt. Alle bisher eingebauten OBUs können weiterverwendet werden. Vorteile gibt es auch im manuellen System. Neben der Einbuchung über das Internet und den Mautstellen-Terminals wird es zukünftig auch eine App geben. So können sich die Fahrer einfach und direkt über Smartphone oder Tablet einbuchen.

Das IW-Bühnenmagazin: „Digitalisierung in der Logistik“

Die Digitalisierung in der Logistik war Thema der Veranstaltung des Bundesverkehrsministeriums und der Bundesvereinigung Logistik. Mit Vorträgen aus allen Bereichen: Von der Supply Chain bis zum Zoll. Auch Toll Collect war als Gast auf der Bühne vertreten und konnte darstellen welche digitalen Elemente die Maut beinhaltet. Was Claudia Steen bei den Vorträgen am meisten überraschte, waren die Ergebnisse einer Studie des BVL, die besagt, dass 49 % der Unternehmen der Meinung sind, die Digitalisierung wäre kein Thema für sie.

Dr. Christian Grotemeier vom Bundesverband Logistik e.V. sagte dazu in seinem Vortrag: „50% der Logistiker planen ihr Geschäftsmodell nicht zu digitalisieren – lassen Sie uns heute über die anderen 50% reden.“ Und genau für die hatte er auch eine klare Empfehlung. Die Takeaways waren vor allem: Digitalisierung entscheidet sich in den Köpfen der Unternehmen und nicht auf den Servern. Und das wiederum erfordert eine Flexibilität der Unternehmen. Menschen sollen die Möglichkeit haben, experimentieren zu können. Dazu gehört eine positive Fehlerkultur.

Florence Delalande Henrichs, Head of Business Unit Rail, Traxens, und Rainer Liebhart, Director Transport/Logistics, Lufthansa Industry Solutions, diskutieren das Thema Supply Chain Visibility – zum Beispiel das Tracking von Containern – das einige Probleme aufwirft, speziell beim Stromverbrauch. Dabei hat Traxens die besonders geringe Leistungsaufnahme des IoT Netzwerk entwickelt. Zum Beispiel reisen die Container nie alleine – sie werden spontan in Cluster gebündelt und der Container, der die beste Satellitenverbindung und die beste Batterielebensdauer hat, wird für alle anderen arbeiten. Das bedeutet: Sie werden ihre Funkverbindung teilen.

Technisch gibt es also einige Herausforderungen. Genauso beim Datenaustausch. Für Rainer Liebhart ist es deshalb wichtig, die einzelnen Marktteilnehmer in der Supply Chain zusammen zu bringen. Der größte Key für eine erfolgreiche Zusammenführung ist, dass jeder über den anderen Bescheid weiß, dass jeder die Daten des anderen einsehen kann, damit man daraus Schlüsse ziehen und Risiken minimieren kann.

Thomas Becker, Senior Manager und Head of Competence Center Logistics & Distribution, BearingPoint, sieht große Veränderungen für die Logistik-Branche. Er sprach über „Digitales Transport Management – vom Gejagten zum Gestalter der Supply Chain“. In der Vergangenheit haben Logistik-Dienstleister der verladenden Industrie die Transportplanung abgenommen. Mit modernen Transportmanagement-Systemen kann man in Zukunft nicht nur die Kosten extrem geringhalten, sondern die Planung auch wieder an die entsprechenden Stellen zurückholen.

Werner Tholl, CEO, znet group GmbH, schließlich sieht dank der Digitalisierung große Änderungen im Beruf des Zollsachbearbeiters. Er sagte: „Der Zollsachbearbeiter ist kein Erfasser mehr, sondern ein qualifizierter Kontrolleur des Warenflusses“.

Kunst und Logistik

Den Abschluss des ersten MaB-Magazins bildete ein „bunter“ Beitrag. Pressesprecherin Claudia Steen hatte auf der transport logistic 2017 einen ganz besonderen Künstler entdeckt. Rolf Ambrusters war früher beruflich in der Logistik tätig und hat heute als Künstler in der Logistik eine ganz eigene Vision und Botschaft die er in seinen Bildern ausdrückt.

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