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20.08.2020 | Olaf Thiel

Drei neue Länder im Netz der Servicepartner

In 16 Ländern können Toll Collect-Kunden OBUs in ihre Fahrzeuge einbauen lassen. Rumänien, die Slowakei und Litauen gehören seit April zum Netz der Servicepartner.

Mehr als 1200 Servicepartner-Werkstätten gehören dabei zum Toll-Collect-System. Die Toll Collect-Kollegen betreuen sie am Telefon oder vor Ort. Einer von ihnen ist Peter van der Laan. Die Blogredaktion hat mit ihm gesprochen.

Im Gespräch: Peter van der Laan vom Servicepartner-Management

Blogredaktion: Peter, welche Aufgaben haben die Servicepartner im Toll-Collect-System?

Peter van der Laan: Die Servicepartner sind in erster Linie für den Ein- und Ausbau der On Board-Unit (OBU), den Kennzeichenwechsel und für Garantiearbeiten an den Fahrzeuggeräten und einzelnen Komponenten zuständig. Darüber hinaus beantworten sie den Toll Collect-Kunden auch deren Fragen rund um die OBU.

Blog: Wie funktioniert der OBU-Einbau in den Partnerwerkstätten?

Peter: Der Kunde registriert sein Fahrzeug zuerst einmal im Kunden-Portal von Toll Collect. Danach kann er einen Termin bei einem Servicepartner seiner Wahl machen. Eine Übersicht über die Servicepartner-Werkstätten gibt es auf der Homepage von Toll Collect. Da findet man auch über die Eingabe der Postleitzahl die nächstgelegene Werkstatt.

Servicepartner beim OBU-Einbau

Ein Servicepartner baut eine Bosch-OBU in einen Lkw ein.

Blog: Wie lange dauert der Einbau des Fahrzeuggerätes dann?

Peter: Das ist davon abhängig, ob ein Fahrzeug beim Hersteller bereits ab Werk für die Toll Collect-OBU vorgerüstet wurde. Bei einer Werksvorrüstung sind alle nötigen Kabel und Anschlüsse für das Fahrzeuggerät und das DSRC-Modul schon vorhanden. Toll Collect hat dafür Verträge mit allen großen Lkw-Herstellern abgeschlossen.

Hat der Kunde solch ein Fahrzeug, benötigt der Monteur ca. eine Stunde für den OBU-Einbau. Wenn das nicht der Fall ist, könnte es länger dauern, aber nicht mehr als vier Stunden. In der Regel lässt der Kunde aber bereits mit der Bestellung seines Fahrzeuges ein Fahrzeuggerät einbauen. Das heißt diese Vertragshändler sind dann auch Servicepartner von Toll Collect.

Blog: Toll Collect stellt dem Kunden die OBU kostenlos zu Verfügung. Welche Kosten kommen aber beim Einbau noch auf ihn zu?

Peter: Das ist abhängig von den jeweiligen Stundensätzen des Servicepartners und kann sich je nach Land und Hersteller unterscheiden.

Neu dabei: Servicepartner in Rumänien, Slowakei und Litauen

Blog: In welchen Ländern gibt es Toll Collect-Servicepartner?

Peter: Wir haben ein Netzwerk von mehr als 1200 autorisierten Servicepartner-Werkstätten. Sie sind verteilt über 16 Länder. Das heißt also neben Deutschland sind alle Anrainerstaaten sowie einige Nichtanrainerstaaten, die fahrstarke Herkunftsländer sind, im Servicepartner-Netz.

In 16 Ländern arbeitet Toll Collect mit Servicepartnern zusammen. Grafik: Toll Collect

Blog: In Rumänien, der Slowakei und Litauen können Toll Collect-Kunden seit April zu einem Servicepartner fahren. Warum erweitern wir unser Netz?

Peter: Wir haben nach einer Analyse gesehen, dass es Lücken im Servicepartner-Netzwerk gab, vor allem in fahrstarken Herkunftsländern. Viele Speditionen sind nach Osteuropa abgewandert und die Länder Rumänien, Slowakei und Litauen stehen dabei für 17 Prozent des ausländischen Fahraufkommens. Somit war klar, dass wir unser Servicepartner-Netzwerk in diese Länder erweitern müssen.

Blog: Nun ist ja der Beginn der Partnerschaft direkt in die Corona-Zeit gefallen und wir schulen unsere Servicepartner im Normalfall persönlich vor Ort. Wie hat Eure Abteilung das gelöst?

Peter: Wir haben uns für eine Online-Videoschulung entschieden. Somit konnten wir schnell alle neuen Servicepartner schulen. Denn die standen ja auch in den Startlöchern und wollten ihren Kunden den Toll Collect-Service anbieten. Meine Kollegen und ich haben viel Unterstützung aus den eigenen Reihen bekommen, wenn es beispielsweise um das Dolmetschen ging. Das hat insgesamt sehr gut geklappt. Und so konnten die Servicepartner-Werkstätten in Rumänien, Slowakei und Litauen ab April mit der Arbeit wie geplant beginnen.

Das gesamte Interview hier als Film:

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