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05.10.2018 | Olaf Thiel

Appsolut hilfreich: Die Maut-App von Toll Collect

24 Prozent der manuellen Einbuchungen für die Lkw-Maut werden bereits über die Maut-App von Toll Collect gebucht. Nach nur acht Monaten seit der Einführung eine gute Bilanz.

Apps, das sind diese kleinen Programme, die auf Tablets und Smartphones laufen. Der Begriff App kommt dabei von Application, dem englischen Wort für Anwendung. Apps sollen den Alltag erleichtern. Sicher, es gibt eine Vielzahl von unnützen Apps. Oft fallen hohe Kosten an, um die jeweilige App im vollen Umfang nutzen zu können. Aber es gibt hilfreiche Apps für Lkw-Fahrer und Spediteure, die kostenlos sind.

Wer zum Einbuchen seiner Mautstrecke sein Fahrerhaus nicht verlassen möchte, bekommt mit der Maut-App von Toll Collect eine super Alternative zu den Mautstellen-Terminals auf Tank- und Raststätten. Die App steht in allen gängigen App-Stores (Android, iOS und Windows) kostenlos zum Herunterladen bereit. Lkw-Fahrer und Transportunternehmer können sich an jedem Ort und zu jeder Zeit im Fahrzeug vor Fahrtantritt ins Lkw-Mautsystem einbuchen. Eine Einbuchung ist übrigens schon bis zu 24 Stunden im Voraus möglich.

Und wie funktioniert die Einbuchung per Maut-App?

Nach dem Herunterladen der Toll Collect-App auf den grünen Button „Strecke einbuchen“ klicken und los geht’s. Zunächst wählt man seinen Startzeitpunkt aus, dann werden Zulassungsland und Kennzeichen des Fahrzeugs angegeben. Nach Auswahl der Schadstoffklasse, Achszahl und Gewichtsklasse lassen sich optional noch ein paar Angaben zum Fahrzeug machen, die das Routing beeinflussen. Registrierte Kunden loggen sich bitte vorher ein.

Strecke einbuchen - das ist der Befehl, um dierekt loszulegen. Registrierte Kunden logen sich zuerst in die Maut-App ein

Strecke einbuchen – das ist der Befehl, um direkt loszulegen. Registrierte Kunden logen sich zuerst in die Maut-App ein

Hat man grundsätzlich die Standortbestimmung in der Maut-App freigegeben, lässt sich der Startpunkt durch Klicken auf „Meinen Standort verwenden“ übernehmen. Andernfalls muss der Startpunkt durch direkte Eingabe oder Klicken in die Karte ausgewählt werden. Gleiches gilt für das gewünschte Ziel. Anschließend werden die Strecke und die damit anfallende Mautgebühr berechnet. Die zunächst angebotene Strecke kann man durch Einfügen von Via-Punkten verändern. Sehr hilfreich, wenn man mehrere Ziele anfahren möchte.

Die ausgewählte Strecke enthält auch Adressen außerhalb der Mautpflicht (grün gekennzeichnete Strecke). Die Mautgebühr wird aber nur aus der mautpflichtigen Strecke (blau gekennzeichnete Strecke) und einem Mautsatz ermittelt.

Mautpflichtige Strecken sind blau gekennzeichnet. Die Maut-App routet aber auch über nicht-mautpflichtige Strecke - bis zum Ziel.

Mautpflichtige Strecken sind blau gekennzeichnet. Die Maut-App routet aber auch über nicht-mautpflichtige Strecken – bis zum Ziel.

Maut-Belege jederzeit zur Hand

Nach der erfolgten Einbuchung werden alle Angaben noch mal in einer Zusammenfassung angezeigt, um zu prüfen, ob alles richtig ist. Dann wählt man nach Zustimmung zu den Toll Collect-AGB sein gewünschtes Zahlungsmittel aus. Ob mit Kredit- oder Tankkarte oder bargeldlos mit paysafecard – jeder entscheidet selbst, wie er zahlen möchte. Nach bestätigter Bezahlung kann man sich dann den Einbuchungsbeleg abspeichern (z.B. bei einem Apple-Gerät in seinem Wallet – einem Ablageort für digitale Objekte auf dem Tablet oder Smartphone) oder per E-Mail zuschicken. So hat man die Maut-Belege immer bei sich. On top gibt’s noch ein paar hilfreiche Navigationsanweisungen und die Fahrt kann starten. Probiert es einfach selbst aus.

Kommentare (3)

Christian Reifferscheid
03.12.2018 11:04

Hallo.

Es wäre schön, wenn die App eine Kostenberechnung machen könnte, damit ich auf einen Blick sehen kann, welche Kosten für einen möglichen Auftrag auf mich zukommen würden.

Norbert Frenzel
12.01.2019 02:53

Was mache ich wenn ich eine bestimmte Fahrstrecke über mein Smartphone oder einem Terminal gebucht habe und dann bedingt durch Stau oder Straßensperre gezwungen bin teilweise eine andere Strecke zu fahren? Die Umleitung liegt ja nicht in meiner Verantwortung, also kommt ja eine kostenpflichtige und zeitraubende Stornierung nicht in frage zumal ich auch nicht von vornherein nicht weiß welche Streck die Umleitung führen wird!
Gruß Norbert Frenzel

18.01.2019 16:05

Sehr geehrter HErr Frenzel,

Die Lkw-Maut auf Autobahnen und allen Bundesstraßen in Deutschland ist weiterhin „streckenbezogen“, das heißt Sie buchen und zahlen nicht die Nutzung beliebiger Straßen zwischen Start und Ziel der Fahrt, sondern die Nutzung genau vorbestimmter Routen auf Autobahnen und Bundesstraßen in einem ebenfalls festgelegten Zeitraum.

Müssen Sie zum Beispiel wegen einer Sperrung oder einem langen Stau von der Route oder dem gebuchten Zeitraum abweichen, mutet Ihnen das (Bundesfernstraßenmaut-)Gesetz den Aufwand einer erneuten Buchung „ohne wenn und aber“ zu. Die Stornierung der nicht befahrbaren Teilstrecke und die Neubuchung der geänderten Weiterfahrt ist jedoch dank der Standorterkennung per Toll Collect-App wenig zeitraubend.

Wird eine Stornierungsgebühr erhoben, können Sie diese reklamieren, falls der Grund für die Stornierung nicht von Ihnen zu vertreten ist.

Nutzen Sie ein Fahrzeuggerät (OBU) im Lkw, entsteht übrigens überhaupt kein Aufwand, da über die OBU die gefahrenen Strecken automatisch erkannt werden. Mit einer OBU entsteht Ihnen auch nicht das Problem der Streckenauswahl im Voraus, wenn Ihnen die Streckenführung einer Umleitung nicht bekannt ist.

Mit freundlichen Grüßen
Stephanie Kunert